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Wilson ein gebrochener Mann

 
       
  Es liegen erhebliche Beweise vor, daß Woodrow Wilson bereits 1914 zu der furchterregenden Einsicht gelangt war, er habe, seine »Seele dem Teufel verkauft« im Austausch für einen flüchtigen Moment des »Ruhmes« auf der nationalen und internationalen Bühne. Diese Tatsache hat offensichtlich das Gewissen des Präsidenten in den späteren Jahren mehr und mehr belastet. House vertraute seinem Tagebuch später an, daß er »damals (1914) und auch mehrmals danach dachte, der Präsident habe den Wunsch zu sterben; zweifellos war an seiner Haltung und seiner Gemütsverfassung abzulesen, daß er dem Leben keine Freude abgewann.«
Einige Monate nach Wilsons zweiter Amtseinführung schrieb der englische Botschafter, Sir Horace Plunkett, an House: »Ich habe dem Präsidenten meine Aufwartung gemacht und war über sein abgehärmtes Aussehen erschrocken; die seit Januar eingetretene Veränderung ist entsetzlich deutlich.«
Zur Zeit der Versailler Konferenz, 1919, äußerte ein englischer Regierungsbeamter, Sir William Wiseman zu House, daß er erschrocken sei »über sein Aussehen. Offenbar hatte der Marionettenpräsident eine längere Zeit der geistigen Tortur durchgemacht, die ihm seine Einsicht verursacht hatte, daß die verborgenen Mächte ihn als ihr Instrument bei ihrem Komplott zur Zerstörung der Vereinigten Staaten benutzten.
In Versailles wurde Woodrow Wilson von dem Betrug und den Schikanen der internationalen Machtpolitik vernichtet. Schwindel befiel ihn, als er herausfand, daß Amerika für den Erfolg eines Geheimabkommens gekämpft hatte, von dem die Vereinigten Staaten nichts gewußt hatten und welches gegen die ersten Interessen dieser Nation verstieß.
In Versailles verhandelten die Großmächte hinter verschlossenen Türen, die kleinen Nationen hatten in den Entscheidungen nichts mitzureden. Nachdem er seinem von House inspirierten Vorschlag über die Liga der Nationen durchgebracht hatte, brach Wilson unwiderruflich mit seinem »alter ego« und fuhr heim. Bei seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten wurde Wilson vom amerikanischen Volk verstoßen. Innerhalb von zwei Wochen erlitt er zwei Schlaganfälle und war halb gelähmt. Nur wenige Menschen sahen ihn in den nächsten Monaten. Er starb 1924 in Washington.
 
 

 

 

 
 
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