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Trithemius, Johannes

 
       
  Trithemius, Johannes, eigtl. Johannes von Heidenberg (aus Trittenheim bei Trier), (1462-1516), Benediktinerabt von umfassender Gelehrsamkeit, dem man besondere Kenntnisse der »geheimen Wissen« nachrühmte; u. a. soll er für Kaiser Maximilian 1482 dessen verstorbene Frau zitiert haben; Peuckert (1956: 73) vermutet, daß die mehrfach überlieferten Totenbeschwörungen mit optischen Tricks (camera obscura, Spiegel) vorgetäuscht worden sind. — Pps. relevant dagegen scheint die Nachricht einer Quelle aus dem Jahr 1725, nach der T., sein Schüler Agrippa und ein Dritter eine gewisse Anna Sidow durch »Magisch Experiment« derart in ihrem Bewußtsein verändert, daß sie »dem kurfürstlichen Hause die darin obhandenen Sterbefälle vorher zu verkündigen« fähig ward: provozierte Präkognition bei einer Hypnotisierten? T. hinterließ mehrere Werke, darunter Arbeiten über Talismane und Geheimschriften (bei einigen Texten ist die Zuschreibung strittig); seine eigtl. Arbeitsgebiete aber waren Alchimie und natürliche Magie — noch mittelalterlich-christl. verstanden, obschon er am Beginn der Neuzeit steht.  
 

 

 

 
 
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