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Subjekt

 
       
  Objekt zu überwinden und so zu einer Art mystischer Einheit zu kommen. Diese Vereinigung kann sowohl mittels Meditation im Körper des Übenden geschehen als auch durch Rituale, an denen Mann und Frau beteiligt sind und deren Höhepunkt die sexuelle Vereinigung beider ist. Dadurch soll der Mensch in die Lage versetzt werden, mehr über sich, seinen Partner und die Welt im allgemeinen zu erfahren. Tantriker haben zu allen Zeiten betont, daß T. ein praktischer und kein intellektueller Weg zur Selbstfindung ist. Da die indische Gesellschaft in der Regel recht puritanisch ist, gehört zu einem tantrischen Ritual auch immer das Brechen von religiösen und gesellschaftlichen Tabus. So werden z. B. Speisen zu sich genommen, die verboten sind, oder es wird Alkohol getrunken, auf dessen Konsum ein gläubiger Brahmane (- Kaste) verzichten muß. In Indien ist T. eingebettet in die buddhistische oder hinduistische Religion und hat somit einen ganz anderen Stellenwert als die Form von T., die heute im Westen propagiert wird. Hier wird sie oft als eine Form der Sexualtherapie verkauft, was mit T. im eigentlichen Sinne nichts zu tun hat. Auch Magiere wie Aleister Crowley entwickelten bereits recht früh Interesse an T., und magische Orden wie der Ordo Templi Orientis nehmen für sich in Anspruch, eine bestimmte Form des T. zu lehren.  
 

 

 

 
 
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