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Psychodrama

 
       
  Psychodrama. Der rumän. Psychologe Moreno (1892-1974), ein Zeitgenosse von Freud, entwickelte eine Psychotherapie, die sich die reinigende Wirkung (Katharsis-Effekt) der Tragödie zunutze machte. Moreno glaubte, daß die verbale, d. h. nur auf dem Gespräch beruhende Methode nicht ausreicht, einem Patienten einen Konflikt bewußt zu machen. Starke emotionale Reaktionen können durch Handeln, besonders durch Interaktion mit anderen Menschen, leichter ausgelöst werden. Das Leben, das von jedem Menschen verlangt, verschiedene Rollen zu spielen, fordert geradezu zu einem Vergleich mit einer Bühne heraus. Das P. setzt sich aus folgenden fünf Komponenten zusammen: 1. die psychodramatische Bühne, wo der Konflikt gleichsam in der Gegenwart ohne die Beschränkungen des wirklichen Lebens nachgespielt wird. 2. der Protagonist; Mittelpunkt der Handlung ist der Patient, der Szenen aus seinem Leben darstellt und dabei von dem Therapeuten unterstützt wird. 3. Hilfskräfte. 4. Personen, die andere Rollen übernehmen, damit eine Interaktion möglich wird, und 5. das Publikum, das den Protagonisten beurteilt und sich gegebenenfalls mit ihm identifiziert. Dem Patienten können zusätzlich durch Rollentausch und durch ein Doppel seine Probleme bewußt gemacht werden.  
 

 

 

 
 
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