Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Papus

 
       
  Papus (1865-1916), Ps. für Gerard Encausse; franz. Okkultist, der vor Rasputin am Hofe des russ. Zaren Nikolaus II. tätig war. 1889 übernahm er die Leitung des »Ordre Martiniste«, einer Gruppe von Theosophen, Okkultisten und Anhängern der Lehren Saint Martins (1743-1803), eines franz. Philosophen, der die Richtung von Böhme vertrat. P war der führende Kopf unter diesen »Martinisten«, die sich besonders in das Studium der Symbole, Kulte und der magischen Tradition vertieften. Unter seinen zahlreichen Werken sind auch heute noch wichtig: La Kabbale (1892) und Le Tarot de Boehmiens (1909), worin er die These aufstellte, daß Indien das Herkunftsland des Tarot sei und die Zigeuner es in Europa verbreitet hätten.

(1865-1916), eigentlich Dr. Gerard Encausse. Er war Mitbegründer der Theosophischen Gesellschaft (Theosophie) in Frankreich, Freimaurer, Mitglied des 0. T. 0. und Verfasser vieler wichtiger esoterischer Bücher (Die Kabbala; Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft u. a.).

Papus, Pseudonym des frz. Arztes Gerard Analect Vincent Encausse (1865-1916), Mitglied und/oder Begründer mehrerer esoterischer Orden; P. trug sehr zur Popularisierung des Okkultismus bei. — Werke Bibl.
Papus (1865-1916), aus Spanien gebürtiger Arzt, der in Paris lebte und mit einer Reihe von okkulten Werken entscheidend auf die Literatur des Tarot eingewirkt hat. Papus, der eigentlich Gerard Encausse hieß, war stark von der Theosophie beeinflußt worden und befaßte sich eingehend mit hermetischen, kabbalistischen und alchemistischen Texten. Als Mitglied des kabbalistischen Ordens der Rosenkreuzer war Papus davon überzeugt, esoterisches Wissen werde über eine geheime Linie okkulter Adepten weitergegeben, und zählte sich selbst zu diesen Auserwählten. Er machte sich einen Namen als Geisterbeschwörer und wurde 1905 an den russischen Kaiserpalast gerufen, wo er während einer Zeremonie den Geist des Zaren Alexander III. rief. Wie Eliphas Levi wurde auch Papus hauptsächlich durch seine Schriften über den Tarot bekannt, in denen er die Karten des Großen Arcanums dem hebräischen Alphabet zuordnete. Er hat zahlreiche Bücher verfaßt, darunter Traite Methodique de Science Occulte (189D, Le Diable et L’occultisme (1895), La Magie et L’hypnose; auf deutsch sind u. a. Die Kabbala (5. Aufl. 1985) und Tarot der Zigeuner (3. Aufl. 1985) erschienen. Alchemie, Hermetik, Nekromantie und Rosenkreuzer.
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Papsttum
 
Para
 
     

 

Weitere Begriffe : Nagarjuna | Fluidum | Adepten-Hierarchie
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.