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Mortpetten

 
       
  Mortpetten [von lat. mortem petere; zu Tode beten], mittelalterliche Form der Schwarzen Magie; nach dem theologischen und religionswiss. Verständnis kein Gebet, sondern verbaler Schadenszauber, gelegentlich durch symbolisehe Handlungen unterstützt. Eine Variante bildet das Tot-singen; ein beliebter Text dazu war Psalm 109, 8 ff. Das M. kann als Gegensatz zum Gesundbeten aufgefaßt werden, aber nur dann, wenn das Gesundbeten weniger auf Gebet, als auf Magie beruht. Wo das M. sein Ziel erreicht, muß an einen autosuggestiven Effekt bei dem »Getöteten« gedacht werden, d. h., er muß auf normale oder paranormale Weise von dem Anschlag Kenntnis erhalten haben. Theoretisch besteht aueh die Möglichkeit der Annahme einer psychokinetischen letalen Veränderung mit dem Mortpetter als Agenten. »Ich pit dich ... daz du mich behüetest vor flüechen und vor mortpetten, mich und all mein freund«, lautet ein von der Dominikanerin Adelheid Langmann (14. Jh.) überliefertes Gebet.  
 

 

 

 
 
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