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Guy

 
       
  Guy, der »Geist des G.« taucht des öfteren in mittelalterlichen Berichten auf; es handelt sich dabei um eine Stimme, die man 1324 im provengalischen Alais im Haus des G. (Gye) de Torno einige Tage lang nach seinem Tod hörte. Der Prior des Predigerordens von Alais, Jean Goby, untersuchte mit anderen die Vorkommnisse und unterhielt sich dabei sogar mit der Stimme. Sie gab sich als »Geist« des G. zu erkennen, der um seiner Sünden willen nachts in diesem »persönlichen Fegefeuer« hier spuken müsse, es sei denn, Messen, Fürbitten und Ablaßabtretungen befreiten ihn vorzeitig von seinem Los. Der Geist konnte weiter sagen, daß Jean Goby eine Monstranz unter seinem Gewand verborgen mit sich trug, was nur Goby selbst wußte. — Alle Beteiligten bezeugten ein »leises Windeswehen«, als der Geist von ihnen schied. — Einem anderen Bericht zufolge wurde der Geist beschworen zu sagen, in welcher Gestalt er rede; er antwortete: als Taube, und zum Beweis dafür wurde das Zimmer mit weißen Federn übersät. Eine mögliche Deutung der behaupteten Geschehnisse bildet die Annahme, das Unbewußte der Witwe — der »Geist« klagte sie ungesühnter Sünden an — habe paranormale Manifestationen hervorgerufen.  
 

 

 

 
 
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