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Flournoy, Theodore

 
       
  Flournoy, Theodore (1854-1920), Schweizer Philosoph. In seinem Buch Des Indes a la Planete Mars untersuchte er das Medium Helene Smith, die auf Seancen vorgab, berühmte historische Personen zu verkörpern. Sie behauptete sogar, Kontakte zum Mars zu haben. Ihre Beschreibungen vom Leben der dortigen Menschen, von deren Sprache sie reichliche Proben vorlegte, wurden ihr geglaubt. E analysierte sehr scharfsinnig ihre Mitteilungen und kam zum Schluß, daß bei ihr eine Spaltung der Persönlichkeit vorliegen müsse. Es handele sich hierbei nur um Träumereien und Verwirklichung von Sehnsüchten aus ihrer Jugend. Die Marssprache wies E als umgearbeitetes Französisch nach.

Flournoy, Theodore (1854-1920), Schweizer Psychologe, Professor in Genf, der sich intensiv mit pps. Forschung beschäftigte. Schon 1898 verschickte er Fragebogen zum Thema »Erscheinungen Sterbender« und nahm an Untersuchungen mit der Paladino teil; vor allem aber wurde er bekannt durch seine Arbeit mit Helene Smith. — Werke Bibl.
Flournoy, Theodore (1854-1920), Schweizer Professor für Psychologie, der das Medium Helene Smith untersuchte. Zu den paranormalen Fähigkeiten Frau Smiths gehörte das automatische Schreiben sowie das Zungenreden, die Glossolalie. Sie behauptete ferner, eine Reinkarnation sowohl einer Hindu-Prinzessin als auch der Marie Antoinette zu sein, und gab darüber hinaus an, der Sohn eines ihrer spiritistischen Kollegen sei in Geistergestalt zum Mars »gebracht« worden und könne detailliert Auskunft über die Bewohner dieses Planeten geben. Flournoy dokumentierte diese Behauptungen in seinem Buch Die Seherin von Genf (dt. Ausg. 1914) und kam zu der Ansicht, daß viele Komponenten der Enthüllungen Helene Smiths von »verdrängten«, aber möglicherweise schon einmal bekannten Informationen herrührten. Flournoy hielt nichts von der Idee, daß bei den medialen Aussprüchen Helene Smiths Geister im Spiele waren, sondern schloß auf telepathische Fähigkeiten, durch die es ihr möglich war, verschwommene Hinweise zu empfangen und so Phantasiegestalten aufzubauen.
 
 

 

 

 
 
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