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Elementargedanke

 
       
  Elementargedanke, nach dem dt. Völkerkundler Adolf Bastian (1826-1901) Grundvorstellungen religiöser, sozialer, ästhetischer und rechtlicher Art, die sich aufgrund übereinstimmender psychischer Anlagen des Menschen immer wieder in der gleichen Weise ausformen (anthropologische Konstanten). Heute in der Völkerkunde ziemlich umstrittene Hypothese, die vor allem durch die Migrationstheorie — Kulturgüter verbreiteten sich durch Völkerwanderungen und Entlehnung — und die Konvergenztheorie abgelöst wurde. Letztere kann als Weiterentwicklung der Vorstellung von E.n betrachtet werden. Sie besagt, daß Entsprechungen kultureller Art nicht notwendig gleichen Ursprungs sein müssen. Von verschiedenen Ausgangspunkten aus können unabhängig voneinander verschiedene Entwicklungen zu einander entsprechenden Ergebnissen führen. Die Entwicklungslinien konvergieren, weil die Wünsche und Motivationen der Menschen einander entsprechen, d. h. die psychische Organisation in bestimmten Punkten die gleiche ist. Die Idee des Paranormalen kann als E. im Sinne Bastians aufgefaßt werden.  
 

 

 

 
 
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