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Dashwood, Sir Francis |
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Dashwood, Sir Francis (1708-1781), engl. Aristokrat und Begründer des satanischen Geheimordens »Knights of St. Francis« (nach seinem Vornamen), der Sexualmagie praktizierte und die Große Göttin verehrte. Die 13 Mitglieder dieses allgemein als »Hellfire« (engl.: »Höllenfeuer«) bezeichneten Ordens praktizierten fast 15 Jahre lang ihre Riten in einer Kapelle, bis D. dafür in West Wycombe einen unterirdischen Tunnel ausbauen ließ.
Dashwood, Sir Francis (1708-178D, wohlhabender englischer Aristokrat, der seine privilegierte Lebensstellung mit einem Sinn für Absonderliches verband. Er arbeitete für Friedrich, Prince of Wales, und begegnete vielen großen Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine Kontakte verschafften ihm die Gelegenheit, zahlreiche Liaisons mit adeligen Damen einzugehen, und waren der Nährboden für seine wechselnden Neigungen und seine Unersättlichkeit. Seiner Ehe mit der ziemlich frommen Witwe eines Sir Richard Ellis zum Trotz scharte er weiterhin gleichgesinnte Freunde um sich und beschloß endlich, eine Eingeweihten-Gemeinschaft zu bilden, die mit Sexorgien die Große Göttin verehren sollte. Diese Bruderschaft nannte er »Knights of St. Francis« – und zwar nach sich, nicht nach dem hl. Franziskus. Sie hatte 13 Mitglieder, darunter namhafte Leute des englischen Hochadels. Versammlungen wurden in der Medmenhem-Abtei in der Nähe von Marlow an der Themse abgehalten, und dazu wurden eigens Huren per Kutsche aus London herbeigefahren. Etwa 15 Jahre dauerten die Orgien in der Abtei an, die als Ort der Teufelsanbetung in Verruf kam, und man sprach allgemein vom Hellfire-(Höllenfeuer-)Klub. Sir Francis verlegte die Räumlichkeiten schließlich nach West Wycombe, wo er unterirdische Tunnel ausbauen und in der Mitte einen Saal einrichten ließ, so daß er sich dort insgeheim mit seiner Gruppe treffen konnte.
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