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Crawford, William Jackson

 
       
  Crawford, William Jackson (t 192o), irischer Naturwissenschaftler und Ingenieur, Professor an der Universität Belfast. C. trat 1916 mit dem Buch The Reality of Psychic Phenomena (»Die Realität der psychischen Phänomene«) an die Öffentlichkeit. Er beschrieb darin seine Experimente mit der Goligher und deren Familie (ihr Vater, 3 Schwestern, ein Bruder, ein Schwager: der sog. Goligher-Zirkel). C. bezeugt eine Vielzahl psychokinetischer Phänomene, darunter Tischlevitationen, Ektoplasmaproduktion und paranormale Geräusche. C. arbeitete mit Tonaufnahmen, Fotoapparat und Waage. Er und die Teilnehmer der Sitzungen, die unentgeltlich mitmachten, waren überzeugte Spiritisten. Einige seiner Versuche verliefen etwa so: Rotlicht, der Zirkel der Familienangehörigen, in der Mitte Tisch oder Stuhl, außerhalb des Kreises das Medium (meist nicht in Trance) auf einer Waage sowie z Beobachter und der Versuchsleiter C. Wenige Minuten nach Beginn der Sitzung hört man die ersten Klopfzeichen (sie werden lauter, sind 2 Stockwerke weit vernehmbar), der Fußboden zittert, Geräusche wie Ballonplatzen, Pferdetrab, Tritte; nach einer Viertelstunde bewegt sich der Tisch, schwebt einige Minuten, steigt auf und ab, schaukelt und dreht sich. Eine Handglocke steigt auf und läutet in verschiedenen Klangfarben, die Teilnehmer spüren Berührungen. Nach etwa anderthalb Stunden tritt der Höhepunkt ein: Der Tisch erhebt sich, obwohl ein schwerer Mann auf ihm sitzt, oder der Tisch ist so schwer, daß man ihn nicht heben kann, oder er schwebt und kann nicht heruntergedrückt werden. Während des Experiments wurden Instruktionen an die »Operatoren«, die hypothetischen Gäste aus einer anderen Welt, gegeben, etwa, den Tisch so hoch als möglich schwebend zu halten: Er schwebte in ca. 1,20 m Höhe. Die Operatoren teilten sich meist durch Raps, seltener durch Sprechen des Mediums in Trance mit. Meist war das Medium bei Bewußtsein, die Arme starr, und sein Gewicht hatte etwa um das des Tisches zugenommen, wie die Tabelle zeigt: Die Datenschwankung interpretierte C. dahingehend, daß auch andere Zirkelteilnehmer an der Levitation mit etwa 5 010 beteiligt waren; er ging dabei davon aus, daß die Operatoren die Waage nicht direkt manipulierten. Weiter nahm C. an, daß Kraftlinien (psychic rods, psychische Gerten) vom Medium, meist etwa in Höhe der Fußknöchel, ausgingen, sich verfestigten und dann die Levitation bewirkten ( Cantilever). Diese Verfestigungen (Balken oder Röhren, daher auch »Balkentheorie«) sind meist unsichtbar; es gelang aber auch, Fotos von ihnen zu machen. Sie fühlten sich »wie die Haut eines Reptils« an. C. setzte seine Untersuchungen bis zu seinem Tod (Selbsttötung) fort. Kontrollexperimente durch die S. P. R. wies er zurück. Carrington, der z Sitzungen beiwohnte, erklärte nach der ersten die Phänomene für echt, nach der zweiten, 4 Jahre später, glaubte er, das Medium habe betrogen. 20 Sitzungen 1922 blieben ohne Manifestationen (Fournier d’Albe 1922). — Es ist schwer, allgemeine Schlüsse aus den Ergebnissen C.s zu ziehen; weder lassen sich alle von ihm beobachteten Phänomene mit Hilfe seiner Theorien erklären, noch liefen Sitzungen bei anderen Medien in vergleichbarer Weise ab. — Werke —› Bibl.  
 

 

 

 
 
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