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Cagliostro, Alessandro

 
       
  Cagliostro, Alessandro (1734-1795), Ps. für Giuseppe Balsamo; ital. Okkultist, Alchemist und Freimaurer, der neben Casanova und St. Germain einer der großen Abenteurer des 18. Jh. war. Dieser begabte Hochstapler und Scharlatan verstand es immer wieder, das Vertrauen reicher und einflußreicher Männer und Frauen zu erlangen und auszunutzen. C. gab sich als Haupt der ägypt. Freimaurerei aus, die man als Vorläufer des Miriam-Ritus ansehen kann. Dieser »Rite egyptienne« (franz.: »ägyptischer Ritus«) bestand aus 90 Graden. Das Lehrsystem war eine bunte Mischung aus altägypt., jüd., christl. und hermetischem (Hermetismus) Gedankengut. 1785/86 wurde er in eine Betrugsaffäre am franz. Königshof (»Halsbandaffäre«) verwickelt, die seine Verbannung aus Frankreich zur Folge hatte. Auf Veranlassung des Papstes 1789 eingekerkert, starb er in der Haft. C., der gleichsam das Symbol für den Wunderglauben des 18. Jh. war, regte Goethe zu dem Stück Der Großkophta und Schiller zu Der Geisterseher an.  
 

 

 

 
 
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