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Biofeedback

 
       
  Biofeedback, von engl.: feedback = »Rückkopplung« u. griech.: bio = »Leben«; die Rückkoppelung von Lebensvorgängen. Darunter versteht man das Bewußtmachen bzw. die bewußte Kontrolle von Körperfunktionen mit Hilfe von mikroelektronischen Geräten. Ohne technischen Aufwand kann man anhand des Herzschlages z. B. die Erregung eines Menschen feststellen. Erkannte und bewußtgemachte körperliche und seelische Vorgänge können kontrolliert und verändert werden. Durch Messung des elektrischen Hautwiderstandes (ESR) werden die körperlichen Reaktionen auf Erregung und Streß geprüft (körperlicher Erregungspegel). Bei Entspannung und in einem tranceähnlichen Zustand erhöht sich der Hautwiderstand enorm. Die Messung des psychischen Zustandes erfolgt mit Hilfe des EEG (Elektroenzephalographie), das die Gehirnwellen mißt. Betawellen zeigen Aktivität und Streß an, Alphawellen Entspannung. Mit dem Mind Mirror (Geistesspiegel) können die Wellen der rechten und linken Gehirnhälfte gemessen werden. Je tiefer die Entspannung ist, desto symmetrischer sind auch die Gehirnwellen der beiden Gehirnhälften. Durch die Kirlianfotografie kann man das elektro-magnetische Energiefeld um den Menschen (Aura) fotografieren.

Biofeedback, ein Verfahren, mit dessen Hilfe bislang als unkontrollierbar geltende Körperfunktionen (z. B. Verdauung, Herzschlag usw.) bewußt gesteuert werden können. Indem Pulsfrequenz, Alphawellenemission usw. für die Vp. optisch oder akustisch wahrnehmbar gemacht werden, kann die entsprechende physiologische Funktion »rückgemeldet« [engl. feedback; Rüekmeldung] werden und so als Grundlage der Kontrolle dienen. Einen frühen Beleg für B. bietet Bernheim (1916): Er veränderte den Pulsschlag seiner Vpn durch schnelleres bzw. langsameres Mitzählen (falsche Rückkopplung); der Puls normalisierte sich dann, wenn man mit dem Zählen aufhörte (Abweichung bis + 15 bzw. 17Schläge pro Minute).
Biofeedback, im wörtlichen Sinne Feedback aus dem Körper; Vorgänge, durch die wir uns in unsere Körperfunktionen einstimmen und sie dadurch allmählich kontrollieren können. Biofeedback wurde erstmals von Dr. Joe Kamiya praktiziert. Er nahm mittels der Elektroenzephalographie Hirnaktionsströme auf und steuerte sie so, daß nur Alphawellen in einem bestimmten Frequenzbereich einen angenehmen Ton erzeugten. Seine Versuchspersonen konnten lernen, Alpha-wellen zu unterdrücken oder zu produzieren; wenn die Alphawellen überwogen, fühlten sie sich innerlich wohl. Biofeedback wird heute in Kliniken zur Kontrolle von Funktionsstörungen (z. B. Migräne) angewandt. Außerdem hilft es, die sogenannten unwillkürlichen, »autonomen« Körperfunktionen wie Puls und Blutdruck zu steuern.
 
 

 

 

 
 
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