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Beziehungswahn

 
       
  Beziehungswahn, Wahn, bei dem alle in der Umwelt beobachteten Vorgänge als auf den Betrachter bezogen wahrgenommen werden. Eine solche Beziehung kann aber manchmal tatsächlich und nicht wahnhaft hergestellt werden: »Es gibt eine Form der Vision, bei der überhaupt keine Veränderung des Zustandes des Tagesbewußtseins, keine >Entraffung< eintritt, sondern in der der betreffende Beobachter mit seinen normalen Augen einen normalen Vorgang im normalen Lebensbereich wahrnimmt, ihm aber plötzlich der symbolische Gehalt, der >Sinntiefere Bedeutung< des Geschauten aufgeht. Was hier vor sich geht, besteht darin, daß spontan ein Sinngehalt eines Vorgangs entdeckt wird, der zu einer wichtigen Frage des eigenen Lebens des Beobachters in Beziehung steht; die Entdeckung dieses symbolischen Gehaltes und dieser geheimnisvollen Beziehung des Geschauten zu dem eigenen Lebensproblem wird als eine >Offenbarung< empfunden!« (Benz illustriert er das Gesagte mit einem Beispiel: Der Mystiker Heinrich Seuse beobachtete im Kreuzgang eines Klosters einen Hund, der mit einem alten Lappen spielte durchaus kein ungewöhnlicher Vorgang, dennoch sah Seuse darin die Antwort auf eine existentielle Frage, die ihn gerade beschäftigte.)  
 

 

 

 
 
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