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Aristeas von Prokonnesos

 
       
  Aristeas von Prokonnesos (ca. 675 v. Chr.), ein Mystiker, in den Schriften von Herodot, Plinius, Suidas und Maximus von Tyros erwähnt und angeblich im Besitz beachtenswerter okkulter Kräfte. Plinius schreibt, Aristeas hätte in Gestalt eines Raben seinen Körper verlassen können; Maximus gibt an, Aristeas habe behauptet, in Trance »fliegen« zu können und dabei Flüsse, Städte und Kulturen zu sehen, die er nie in seinem Leben besucht hatte. Sein Gedicht Arimaspea beschreibt, wie er von Apollo besessen wurde, über Skythien hinaus bis zu den Issedonen reiste und später eine Begegnung mit legendären Greifen hatte, die dem Apollo geweiht und Wächter des kostbaren Goldes waren. Vielleicht war Aristeas im klassischen Griechenland das, was man heute einen Schamanen nennt.

Aristeas von Prokonnesos, antiker Dichter und Wundermann des 6. Jh.s v. Chr., der der Überlieferung zufolge den Apollonkult in Prokonnesos eingeführt haben soll. —Von ihm wurde vor allem die Fähigkeit, seine Seele ausschicken zu können, behauptet. Die Forschung nimmt an, daß in den Vorstellungen um A., über die Skythen vermittelt, zentralasiatische Gedanken von der schamanistischen Seelenreise in den Hellenismus gelangten.
 
 

 

 

 
 
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