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Abdrücke

 
       
  Abdrücke, bei der Untersuchung von Materialisationsmedien war man immer wieder bemüht, vor allem A. der Extremitäten zu erhalten, uni durch »handfeste Beweise« die Halluzinationshypothese zu widerlegen und eine sichtbare Spur des Unsichtbaren zu erhalten (Dunkelsitzung oder »nicht vollmaterialisiertes Phantom«, Berührung), d. h. ein Dokument, das auch nach der Sitzung noch analysiert werden kann. Zöllner erhielt bei Sitzungen mit Slade Fußabdrücke auf mehlbestreuten oder berußten Flächen. Da sich keine entsprechenden Partikel am Fuß des Mediums fanden, zugl. eine Absicherung gegen Betrug. Außerdem entsprachen die A. nicht immer der Größe der Sladeschen Füße. Verdächtig allerdings, aber unerklärlich waren gelegentliche Spuren wie von Strumpfgewebe. Tonabdrücke von Materialisationen, die später in Gips abgenommen wurden, erzielte man bei der Paladino. Sie wiesen z. T. Ähnlichkeit mit dem Medium auf. Forscher, die dabei nicht an Betrug glauben (der bei den angewandten Kontrollen auch nur schwer vorstellbar ist), nehmen an, hier habe sich — wie in der Psychofotografie oder Psychophonie — eine Vorstellung des Mediums Ideoplastie) realisiert. 1875 wurde erstmals von Denton in Boston ein Paraffinabdruck gewonnen (das Paraffin hatte - Reichenbach 183o im Holzteer entdeckt), und zwar von dem Medium Mary Hardy. Das Verfahren verbreitete sich sehr rasch. Bei den meisten Paraffinabdrücken handelt es sich um Hände: die »Materialisation« wurde gebeten, in ein Gefäß mit Paraffin in heißem Wasser zu greifen; steckte sie die Hand dann in ein zweites Gefäß mit kaltem Wasser, so erhielt man den Handabdruck. Pawlowski beschreibt das Verfahren am Beispiel des Mediums Kluski, bei dem sich sogar das kalte Wasser erübrigte: »Die Phantome tauchen ihre Hände in das Paraffin und lassen die handschuhartigen Formen auf den Tisch fallen ... Das Phantom braucht 1/2 - 3/4 Minuten Zeit zur Herstellung einer Form. Als ich versuchte, dies selbst zu machen, dauerte es mehrere Minuten, bis das Paraffin nur so weit abgekühlt war [>Phantomkälte, wird aus vielen Sitzungen berichtet!], und auch dann war es unmöglich, den Handschuh, ohne ihn zu zerbrechen, von der Hand zu streifen, ja, konnte es nicht einmal mit einem einzigen Finger, der bis zum zweiten Glied in Paraffin getaucht war, fertigbringen.« Die Kluskischen Paraffinformen fielen nach einigen Stunden durch ihr Eigengewicht in sich zusammen. Um einen Abguß zu erhalten, füllte sie Pawlowski mit Gips. Dabei mußte die Form mit Sand umgeben werden, um ein Zerspringen zu verhüten. Verdächtig, aber ebenfalls kaum zu erklären, sind feine Härchen (wie von einem Handrücken) im Paraffin. »Echte« A. sind nicht unbedingt Beweis für ein materialisiertes Phantom; sie könnten auch der Effekt einer PK-Fernwirkung sein. Noch nicht untersucht ist, ob bzw. inwieweit die Handabdrücke in einem Zushg. mit den Teufelshänden und Riesenfuß-Spuren, wie sie die Volkskunde kennt, stehen.  
 

 

 

 
 
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